Dieses 13-tägige Abenteuer ist für all diejenigen ein Muss, die Turkmenistans vielschichtige Landschaft erkunden und das Leben in der Karakum-Wüste intensiv erleben möchten.
Tag 1: Anreise
Flug nach Ashgabat. Ankunft in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages. Transfer zum Hotel. Übernachtung im Hotel.
Tag 2: Ashgabat Stadtbesichtigung – Achal-Tekkiner – Nachtzug nach Turkmenbashi
Nach dem Frühstück lernen Sie Ashgabat bei einer Stadtrundfahrt kennen. Zunächst besuchen Sie einen der größten Basare Zentralasiens. Über den Park der Unabhängigkeit, den Neutralitätsbogen und das futuristische Riesenrad geht es zum Stadtrand, wo sich die größte Moschee des Landes zu Ehren von Turkmenbashi sowie direkt nebenan sein Mausoleum befinden. Am Nachmittag erfahren Sie was es mit den Achal-Tekkinern auf sich hat. Sie besuchen ein Gestüt unweit der City von Ashgabat und begutachten diese prächtigen Pferde. Diese Rasse zählt zu den ältesten der Welt. Sie ist auf wasserarme Wüstengebiete und und Isolation in Oasenlandschaften angepasst und auf extreme Härte ausgerichtet. Lange Distanzstrecken in unwirtlichen Regionen sind die Einsatzgebiete dieser besonderen Pferderasse. Optional besteht sogar die Möglichkeit für einen kurzen Testritt. (Aufenthalt im Gestüt ca. 1,5-2 Stunden). Gegen Abend Transfer zum Bahnhof und Fahrt mit dem komfortablen Nachtzug nach Turkmenbashi. Dinner-Box. Übernachtung im Schlafwagen.
Verpflegung: 1×(F/A)
Tag 3: Die spektakuläre Yangisuw-Canyon-Landschaft
Morgens Ankunft in Turkmenbashi. Bei einer Stadtrundfahrt verschaffen Sie sich einen Überblick über die wichtigste turkmenische Stadt am Kaspischen Meer. Anschließend fahren Sie mit dem Geländewagen zum ersten großen Canyon der Region – dem Yangisuw. Sie wandern durch die herrliche Canyonlandschaft. Am Abend Errichtung des Camps. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5h, 200 km).Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 4: Prächtiges Farbspiel im Yangikala-Canyon
Heute fahren Sie zum noch imposanteren Yangikala-Canyon. Wie aus dem Nichts erheben sich riesige Kalksteinformationen, die eine Höhe von 150 bis 200 m erreichen. Wahrscheinlich handelt es sich um Überreste eines riesigen Korallenriffs des Urmeeres Tetis. Auf den Hochebenen finden sich Ammonite und Muscheln. Gerade bei Sonnenuntergang bietet sich Ihnen ein fantastisches Farbschauspiel. Am späten Nachmittag fahren Sie zur Pilgerherberge in Gözli-Ata. Übernachtung in der Herberge. (Fahrzeit ca. 4h, 200 km).
Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 5: Von Gözli-Ata nach Serdar
Heute geht es erstmal zurück in die Zivilisation. Über Balkanabat fahren Sie auf einer Route der Seidenstraße Richtung Osten und besichtigen den Paraw-Bibi-Schrein. Dieser befindet sich einige 100 m in einem Felsmassiv eingebettet und ist wohl der berühmteste landesweit. Am Fuß des Berges ist eine Pilgerherberge. Unweit davon sind die Überreste der alten Stadt Afraw zu erahnen. Diese Stadt war offenbar eine arabische Grenzfestung, die der Verteidigung gegen die Oghusen diente. Weiterfahrt nach Serdar, der strategisch wichtigen Station für Ihre weitere Tour in die Karakum-Wüste. Übernachtung in einem einfachen Gästehaus. (Fahrzeit ca. 5h, 260 km).
Verpflegung: 1×F
Tag 6: Die Durchquerung der Wüste beginnt – Balishem
Nun beginnt die große Durchquerung der Karakum-Wüste. Von Serdar fahren Sie nordwärts bis die Straße in Garabogaz nach 22 km endet und in einen alten Karwanenweg übergeht. Teilweise geht es entlang des Flussbettes des Uzboy-Stromes bis hin zu den Ruinen der Ygdykala-Festung. Diese Anlage hat ihren Ursprung im Partherreich. Ziel des Tages ist ein Wüstencamp in der Nähe von Balishem. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 5h, 160 km).
Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 7: Von der Oase Balishem zum Höllentor nach Darwaza
Es geht weiter gen Osten. Immer wieder ändert sich das Landschaftsbild dieser unwirtlichen Wüste. Mal weite Sanddünen, mal ausgetrocknete Ebenen, die von großen Felsformationen durchschnitten werden. Auf Ihrer Fahrt werden Sie sicher auch wilden Kamelen begegnen. Ihr heutiges Ziel ist die Oase Darwaza. Insbesondere der Feuerkrater, der wenige Kilometer von der ehemaligen Siedlung entfernt liegt, ist das Ziel eines jeden Reisenden durch Turkmenistan. Seit den späten 70ern strömt aus der eingestürzten, ehemaligen Bohrstelle Erdgas aus. Irgendwann wurde das Gas entzündet und lodert seitdem. Der Krater hat einen Durchmesser von ca. 200 m und eine Tiefe von 50 m. Gerade am Abend bietet sich hier ein teuflisch-infernales Schauspiel und spätestens dann weiß man, wo sich das Feuertor zur Unterwelt befindet. Übernachtung in einfacher Jurte. (Fahrzeit ca. 8h, 280 km).
Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 8: Murzachirla, mitten in der Wüste
Sie verlassen das Höllenfeuer und begeben sich wieder mitten hinein in die Wüste. Ihr heutiges Zwischenziel ist die Oase Damla, wo ca. 80 Familien das ganze Jahr über leben. Natürlich werden Sie diese Ortschaft, die geschützt in einer Senke liegt, besichtigen. Die Frauen sind vornehmlich mit Teppich filzen beschäftigt, die Männer kümmern sich um das Vieh und die enorm wichtigen Kamele. Es ist wirklich erstaunlich wie hier auf archaische Weise ge- und überlebt wird. Am Abend erreichen Sie Murzachirla und errichten außerhalb des Dorfes das Camp für die Nacht. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 6h, 190 km).
Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 9: Zur Ausgrabungsstätte von Gonur Tepe
Die Ausgrabungsstätte Gonur ist das grobe Tagesziel. Gonur befindet sich ca. 60 km nördlich von Merw. Hier kann die frühzeitliche Kultur der Hauptstadt Margianas anhand von Mauerresten, der Zitadelle mit dem herrschaftlichen Palast sowie einer Nekropole außerhalb gut nachvollzogen werden. Auch Überreste von Töpferwerkstätten und Brennöfen sind auszumachen. Wahrscheinlich ist der Kulturkreis der Margianas und der Baktriens mesopotamischen Ursprungs. Ihr Nachtlager schlagen Sie noch vor der historischen Stätte auf. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 6h, 230 km).
Verpflegung: 1×(F/M (LB)/A)
Tag 10: Aus der Wüste nach Mary
Nun sind es nur noch wenige Stunden bis Mary, dem zweitgrößten Industriezentrum des Landes. Zugleich ist Mary Hauptstadt des gleichnamigen Welayates (Bezirk) mit ungefähr 150.000 Einwohnern. Nach den Tagen in der Wüste genießen Sie heute endlich wieder eine heiße Dusche und können den Nachmittag frei gestalten. Das Zentrum der Stadt mit Basar und historischem Museum sind beliebte Anlaufpunkte. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3-4h, 180 km).
Verpflegung: 1×F
Tag 11: Besichtigung der Ruinenstadt Merw
Der heutige Tag ist der historischen Stadt Merw (UNESCO-Weltkulturerbe) gewidmet. Neben Kairo, Damaskus und Bagdad zählte Merw einst zu den größten Städten der islamischen Welt und war ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße. Merw ist in seiner Anlage einzigartig. Zunächst passieren Sie das imposante, überkuppelte Mausoleum von Sultan Sanjar (gest. 1157) und Ibn Zaid sowie die mittelalterliche Burg Keshk. Ebenso monumental sind die außergewöhnlichen Ruinen der kleinen und großen Kyz Kala. Besonders auffällig sind die goffrierten Mauern, die in ihrer Ausrichtung keinen toten Winkel zulassen. Nach einer intensiven Studie fahren Sie zurück nach Mary. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1-2h, 100 km).
Verpflegung: 1×F
Tag 12: Flug von Mary nach Ashgabat
Nach dem Frühstück Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Ashgabat. Der restliche Tag steht zur freien Verfügung. Übernachtung im Hotel.
Verpflegung: 1×F
Tag 13: Abschied vom liebgewonnen Turkmenistan
Sie werden zum Flughafen gebracht und treten die Rückreise an.c
Flugplan-, Hotel- und Programmänderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten.
(F=Frühstück, M=Mittag, A=Abendessen)