Der fünftgrößte Staat der Erde beeindruckt durch seine Kulturvielfalt, die geprägt wird von den indianischen Ureinwohnern, den ehemaligen Sklaven aus Afrika, den Einwanderern aus Europa und Asien und den ursprünglichen Kolonialisten. Doch auch die Natur Brasiliens fasziniert mit außergewöhnlichen Eindrücken.
 
Eine Rundreise durch die Kultur
Den geringsten Teil der heutigen brasilianischen Bevölkerung nehmen die Indianer ein. Sie leben hauptsächlich in Reservaten im Amazonasgebiet. Spuren der Kolonialisierung können in Salvador de Bahía besichtigt werden. Auf dem Pelourinho erinnern die barocken Gebäude an reiche Sklavenhalterfamilien. Im afro-brasilianischen Museum wird die Geschichte der Sklaverei eindrucksvoll verdeutlicht. Die Trommelmusik und die dunkle Hautfarbe eines großen Teils der brasilianischen Bevölkerung sind die auffälligsten Zeugen des afrikanischen Einflusses. Eines der Zentren deutscher Einwanderer nach Brasilien ist die Großstadt Blumenau. Die beliebten Fachwerkhäuser sind zwar neueren Datums, erinnern aber an den deutschen Einfluss in der brasilianischen Kultur.
 
Brasiliens wilde Natur
Die gigantischen Iguazú-Wasserfälle sind im Grenzgebiet zwischen Argentinien und Brasilien gelegen. Sie stellen ein imposantes Naturschauspiel dar. Auf einer Breite von 2,7 Kilometern stürzen über 270 Wasserfälle bis zu 82 Meter donnernd und tosend in die Tiefe. Im Westen Brasiliens liegt der Amazonas mit Schildkröten, Delfinen und Piranhas und einer einzigartigen Flora und Fauna in den angrenzenden Regenwäldern.